Vereinigte Staaten gegen Scheinberg

PokerStars und Full Tilt Poker haben das Angebot von Echtgeldspielen für ihre Kunden in den Vereinigten Staaten eingestellt. Ein ehemaliger Zahlungsabwickler der Unternehmen stellte sich dem Staat als Beweismittel zur Verfügung, nachdem er ursprünglich wegen Verstoßes gegen das UIGEA selbst angeklagt worden war. In einem begleitenden Zivilverfahren wird die Beschlagnahme von Vermögenswerten der Unternehmen in Höhe von etwa 3 Milliarden Dollar gefordert.

Etwa 76 Bankkonten in 14 Ländern wurden eingefroren, darunter ein unbekannter Betrag an Spielergeldern. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftstrafen für die 11 Angeklagten. Full Tilt und PokerStars erklärten sich bereit, die Adressen nicht mehr zu verwenden. Das US-Justizministerium gab eine Erklärung ab, in der es heißt, dass die Entscheidung zum Einfrieren der Adressen im Namen der Spieler getroffen wurde.

Die Behörden von Antigua und Barbuda erwägten eine Klage bei der Welthandelsorganisation. Die Unternehmen stellten ihre auf die USA ausgerichteten Werbekampagnen ein. Die eGambling-Lizenz von Full Tilt wurde im Juni ausgesetzt. Die Alderney Gambling Control Commission auf den britischen Kanalinseln widerrief später die Lizenz.

Am 31. Juli 2012 wies die US-Regierung alle Zivilklagen gegen alle PokerStars- und Full Tilt Poker-Unternehmen ab. PokerStars gab im Rahmen des Vergleichs kein Fehlverhalten zu. Die strafrechtlichen Anklagen führten zu Gefängnisstrafen für alle drei Angeklagten. Der Fall wurde außergerichtlich beigelegt.

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